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"Wichtige Impulse für die Sozialpolitikforschung“: Bundesminister Heil besucht SOCIUM

Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales und Eva Quante-Brandt, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz
Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales und Eva Quante-Brandt, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz

Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, hat am Freitag, dem 8 März 2019, das Bremer SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik besucht. In Begleitung der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Eva Quante-Brandt, diskutierte der Bundesminister mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des SOCIUM über die Lage der Sozialpolitikforschung, die Möglichkeiten einer verstärkten Weiterbildung auf dem Gebiet der Sozialpolitik und seine aktuellen gesetzgeberischen Vorhaben, so insbesondere die Einführung einer Grundrente. In der Diskussion wurde deutlich, dass niedrige Renten und wachsende Altersarmut ein drängendes Problem bilden, das die Legitimation der Gesetzlichen Rentenversicherung insgesamt in Frage stellt. Bundesminister Hubertus Heil führte aus, dass sein Ministerium mit dem Fördernetzwerk interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) einen ersten wichtigen Schritt zur Förderung der Sozialpolitikforschung getan habe. Weitere Vorhaben sollen folgen.

Hubertus Heil sagte: „Als Arbeits- und Sozialminister bin ich auf Sozialpolitikforschung über den tagespolitischen Zeithorizont hinaus angewiesen, um Probleme frühzeitig zu erkennen und lösen zu können. Als Gesellschaft hilft uns die Sozialpolitikforschung in der Debatte um die Zukunft des Sozialstaats. Daher freue mich sehr, dass das SOCIUM hier wichtige Impulse setzt und sich im Fördernetzwerk interdisziplinäre Sozialpolitikforschung engagiert.“

Senatorin Eva Quante-Brandt betonte: „Ich freue mich, dass Hubertus Heil zum Werkstattgespräch ins SOCUM gekommen ist, das zu Bremens hervorragenden Forschungseinrichtungen gehört. Die Sozialwissenschaften gehören in Bremen zu den Wissenschaftsschwerpunkten, vor allem die Sozialpolitik- und Ungleichheitsforschung. Hier werden die drängenden Fragen unserer Zeit gestellt: Wie entsteht Ungleichheit? Und wie lassen sich Erwerbsbiografien so gestalten, dass die Rente im Alter auskömmlich ist? Es geht um den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

Prof. Dr. Frank Nullmeier vom SOCIUM ergänze: „Eine nachhaltige Sozialpolitik benötigt nachhaltige Sozialpolitikforschung. Dazu gehören eine stetige Forschungsförderung und geeignete Formen der Weiterbildung der sozialpolitisch Interessierten.“ Zur aktuellen Rentendebatte sagte der Wissenschaftler: „Bedürftigkeitsprüfungen sind nicht Teil von Sozialversicherungssystemen, die auf Beitragsleistungen beruhen. Das würde die Grundprinzipien des deutschen Sozialstaats verletzen.“

Weitere Informationen zum SOCIUM unter www.socium.uni-bremen.de und zum FIS unter www.fis-netzwerk.de.