In der Woche vom 8. Dezember bis zum 9. Dezember 2016 tagte die 10. Breast Care Nurse Konferenz am Klinikum Links der Weser. Breast-Care Nurses sind speziell weitergebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die an Brustkrebstherapiezentren arbeiten. Bremens Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt eröffnete die Konferen: "Breast-Care Nurses sind neben Therapie und Behandlung ein wichtiges Bindeglied. Sie agieren in der Rolle als Anwältin oder Mentorin der Betroffenen, die ihr und ihren Angehörigen als Brücke zwischen Institution und Patientin dient". Es geht um die Gabe und Hilfe bei der Sammlung von Informationen und deren Verarbeitung, Hilfe bei der Entscheidungsfindung und beim Umgang mit emotionalem Stress und auch darum, die praktisch-pflegerische Unterstützung zu leisten, den Umgang mit Nebenwirkungen der Therapie zu begleiten, Wundversorgung oder Beratung zu prothetischer Versorgung anzubieten.
Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste bösartige Krebserkrankung bei Frauen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) gibt es in Deutschland ca. 72.000 Neuerkrankungen pro Jahr.
Das Risiko einer Frau, im Leben an Brustkrebs zu erkranken liegt bei ca. 13 Prozent. Jährlich sterben bundesweit ca. 18.000 erkrankte an Brustkrebs. Die Sterblichkeit an Brustkrebs ist bereits seit Anfang der 1990er Jahre rückläufig. Das bedeutet jedoch auch, dass Frauen zunehmend mit der Erkrankung leben. Darauf konzentriert sich vornehmlich die Arbeit von Breast-Care Nurses. Der Fokus ihrer Arbeit liegt darin, neben der körperlichen Diagnostik und Therapie von Brustkrebs den betroffenen Frauen das Angebot an psychosozialer Begleitung und Unterstützung anzubieten.