Am vergangenen Samstag, 04. Mai 2019, nahm Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt am „March for Science“ in Bremen teil. Neben einer Vielzahl an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern begleitete auch Senatorin Quante-Brandt die Demonstration vom Ausgangspunkt am Rudolf-Hilferding-Platz bis zur Abschlusskundgebung am Marktplatz.
„Wir müssen die Menschen mitnehmen!“, appellierte Senatorin Quante-Brandt in ihrer Rede bei der Abschlusskundgebung. So müssen sich beispielsweise nicht nur Klimaforscherinnen und -forscher mit dem Klimawandel beschäftigen. Auch die Vermittlung der Ergebnisse müsse Forschungsgegenstand verschiedener Disziplinen sein, um die Gesamtheit der Gesellschaft zu erreichen. Daneben betonte Senatorin Quante-Brandt die Freiheit von Kunst, Wissenschaft, Forschung und Lehre: „Wir müssen für die solidarische und pluralistische Gesellschaft eintreten und für eine Wissenschaft, die unabhängig ist, immer wieder widerlegt werden kann und sich dadurch in einem sachlichen Dialog immer wieder erneuern kann“ Auch sprach sie sich dafür aus, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit Unterstützung und Hilfe zu gewähren. „Das ist in unserem ureigensten Interesse und eine gesellschaftliche, solidarische Pflicht.“
Weitere Reden hielten auch Prof. Dr. Andreas Breiter, Konrektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer der Universität Bremen, Prof. Dr. Lothar Probst, Politikwissenschaftler am Institut für Interkulturelle und Internationale Studien, Prof. Dr. Juliane Filser, Ökologin am Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologie, und zwei Vertreterinnen der Schülerinnen- und Schülerbewegung „Fridays for Future“. An dem „March for Science“ haben unter anderem Angehörige der Universität Bremen, des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) und des Alfred-Wegener-Instituts teilgenommen.
Der „March for Science“ (zu deutsch: Marsch für die Wissenschaft) ist eine internationale Bewegung und Demonstration, die sich für den Wert von Forschung und Wissenschaft sowie gegen „alternative Fakten“ einsetzt. Die Idee zum „March for Science“ entstand im Januar 2017, als das Weiße Haus unter Donald Trump Informationen zum Klimawandel von der eigenen Internetseite gelöscht hatte. Daraufhin fand im gleichen Jahr der erste „March for Science“ am 22. April statt, um global auf den Wert von Wissenschaft für die Gesellschaft aufmerksam zu machen. In Bremen fand der „March for Science“ erstmalig am 14. April 2018 statt.