Wer aus Gründen des Tierschutzes auf echten Pelz verzichten möchte, kann sich nicht immer auf das Etikett oder den Preis verlassen.
Bei einem echten Pelz muss folgendes auf dem Etikett vermerkt sein: "Enthält nicht-textile Teile tierischen Ursprungs".
Die Verbraucherzentrale Bremen bemängelt, dass es trotzdem noch Hersteller gibt die nicht korrekt kennzeichnen. So werden Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich bewusst für ein Kunstpelz entscheiden, werden in die Irre geführt.
Wie kann erkannt werden ob es sich um einen echten oder einen Kunstpelz handelt?
Bei einem echten Fell geht beim Pusten das Deckhaar zur Seite, darunter kommt leicht gekräuselte, feine Unterwolle zum Vorschein. Das Kunsthaar hingegen ist starrer und häufig gleich lang geschnitten. Außerdem fühlt es sich wegen der statischen Aufladung leicht klebrig an.
;Das Auseinanderziehen:
Wenn die Haare auseinandergezogen werden und sich darunter Leder befindet, handelt es sich um einen echten Pelz. Bei einem Kunstpelz ist eine gewebte Textilschicht darunter.
;Das Anzünden:
Nach dem Kauf eines Kleidungsstücks lassen sich ein paar Haare ausreißen und anzünden. Handelt es sich um Kunsthaar, schmilzt es wie Plastik zu kleinen Klümpchen und riecht auch ähnlich wie dieses. Echtes Fell hingegen hat beim Verbrennen einen Horngeruch.
Die meisten Felle die hier getragen werden kommen aus China. Dort bleibt der Tierschutz allerdings oftmals auf der Strecke, denn die Produktion von Echtfell ist dort meistens günstiger als die von Kunstpelz.