Am 11. November verlieh die Habenhauser Schaffergesellschaft zum achten Mal den Habenhauser Friedenspreis. Dieser Friede wurde vereinbart am 15. November 1666. Damit konnte zwischen der belagerten Stadt Bremen und der Großmacht Schweden ein Friede geschlossen werden, ehe der eben begonnene Krieg schlimmere Ausmaße erreichte. Er wird vergeben an Personen oder Einrichtungen, die durch ihr integratives, Menschen, Religionen und Kulturen verbindendes Engagement dem Frieden unter Menschen und Völkern dienen. Auf Beschluss des Vorstands der Habenhauser Schaffergesellschaft ging der Preis in diesem Jahr an Swantje Wienand, die sich für die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" mehrfach ehrenamtlich in Konfliktgebieten im Kongo und in Sri Lanka engagiert hat. Die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Eva Quante-Brandt, betonte in ihrer Rede: "Ehrenamtliche wie Frau Wienand entscheiden sich freiwillig dafür, ihre Freiheit zu nutzen, um die Welt besser zu machen. Trotz aller großen Debatten über die Weltordnung reduziert sich die humanitäre Aktion letztlich darauf: Individuen stehen ihren Mitmenschen bei, die sich in einer unglaublich schwierigen Situation befinden. Diese Menschen sind es, die das ehrgeizige Ideal der Menschenwürde Wirklichkeit werden lassen und die etwas Frieden in eine Welt bringen und Leid lindern."