Sommerzeit ist Zeckenzeit – Wer sich gerne in der Natur aufhält, sollte sich vor den kleinen Blutsaugern in Acht nehmen.
Die Zecke gehört zu der Klasse der Spinnen und ist ein blutsaugender Parasit. Der Stich einer Zecke kann gefährlich sein, denn er kann Viren und Bakterien übertragen. Daraus können gefährliche Krankheiten entstehen, wie beispielsweise die Borreliose, eine rheumaähnliche Erkrankung oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). FSME ist ein Virus, das eine Hirnhautentzündung verursachen kann, es kommt in Norddeutschland aber selten vor.
Die Borreliose ist dagegen weiter verbreitet. Bei ihr entzündet sich zuerst die Haut, dann können aber auch Gelenke oder Organe berührt werden. Die Borreliose kann aber mit Antibiotika behandelt werden.
Zecken kann man überall bekommen, egal ob im Wald oder im heimischen Garten. Die Zecken sitzen auf Grashalmen oder Büschen und werden dort von Mensch oder Tier abgestreift.
Wenn Sie eine Zecke haben, dann sollte sie so schnell wie möglich nach der Entdeckung entfernt werden. Entdecken kann man sie entweder vor dem Spiegel oder durch Hilfe einer anderen Person. Sie wird entweder mit den Fingerspitzen, einer Pinzette, einer Zeckenkarte, einer Zeckenzange oder auch einer Zeckenschlinge entfernt. Wichtig dabei ist, dass der Zeckenkörper so nah wie möglich an der Haut gefasst und anschließend vorsichtig gelockert und ganz langsam herausgezogen wird. Die Zecke darf auf gar keinen Fall gequetscht werden, da sonst die infektiösen Sekrete in den Körper gelangen können. Anschließend sollte die Stichstelle desinfiziert werden.
Sie sollte mehrere Tage beobachtet werden. Sollte ein großer roter Fleck, ein heller roter Ring oder ein Doppelring entstehen, sollte man zum Arzt gehen und dies kontrollieren lassen.
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