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Tiernotfall

Zwei Kuscheltiere, Stieglitz und Marder, sitzen an einer Erste-Hilfe-Tasche. Der Marder hat ein Heftpflaster auf dem Fell
Foto: Kyra Behrje

Es gibt immer wieder Notfälle, in denen es wichtig ist, schnell zu reagieren. Diese können ein gefundenes oder auch das eigene Tier betreffen. Wir wollen Ihnen helfen, für den Notfall gerüstet zu sein.
Notfälle können zum Beispiel sein:

  • Sie haben ein verletztes Tier oder hilflose Tierbabys gefunden.
  • Ihr Haustier ist krank und der Tierarzt hat geschlossen.
  • Sie sehen oder erfahren, dass jemand ein Tier schlecht behandelt.
  • Sie beobachten, dass es streunende Katzen in Ihrer Umgebung gibt, die kein Zuhause haben.

Grundsätzlich finden Sie hier Hilfe:

In speziellen Fällen finden Sie hier Hilfe:

Sie haben ein Wildtier (verletzt, krank oder hilfloses Jungtier) gefunden:

Wenn das Tier nicht offensichtlich verletzt ist: Bitte informieren Sie sich vorab, bevor Sie das Tier mitnehmen. Nicht jedes Wildtier, das sich am Tage zeigt, braucht wirklich Hilfe.

Bitte behalten Sie das Tier nicht einfach und probieren Sie nichts auf eigene Faust aus. Das Tier zu behalten ist nicht erlaubt und zudem benötigt jede Tierart eine andere Pflege. Durch gut gemeinte, aber falsche Fütterung sind leider schon viele Tiere gestorben. Die oftmals sehr spezielle und aufwändige Pflege kann am Besten von Fachleuten ausgeführt werden. Sie tun für das Tier am meisten, wenn Sie es in fachkundige Hände geben:

Ihnen ist ein Haustier zugelaufen oder zugeflogen?

Melden Sie das Fundtier bitte umgehend im Tierheim oder bei der Polizei. Es ist nicht erlaubt, das Tier einfach zu behalten. Außerdem wird das Tier möglicherweise schon von seinen Menschen schmerzlich vermisst.
Bedenken Sie: Auch ein hungrig, krank oder ungepflegt wirkendes Tier hat vielleicht ein liebevolles Zuhause - es ist möglicherweise nur schon lange unterwegs.

Hier können Sie das Fundtier melden und abgeben:

Wenn das Tierheim geschlossen ist, hat die Polizei die Möglichkeit, ein Tier im Tierheim unterzubringen.

Sie erleben oder erfahren, wie jemand sein Haustier oder ein anderes Tier misshandelt oder verwahrlosen lässt?
Sie vermuten einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz?
Sie können Ihre Beobachtungen hier melden:

Sollten Sie direkt Zeuge einer Misshandlung oder Verwahrlosung sein, dann fertigen Sie bitte möglichst umfangreiches Bild- und/oder Videomaterial an. Machen Sie sich Notizen und notieren Sie auch das Datum und die Uhrzeit der Tat sowie alles, was Ihnen sonst noch wichtig erscheint!

Sie können Ihr Haustier leider nicht mehr behalten?

Bitte setzen Sie Ihr Tier niemals aus oder lassen es (z. B. bei einem Umzug) zurück!
Das Aussetzen oder Zurücklassen von Tieren ist verboten und kann als Straftat verfolgt werden!

Hier können Sie Ihr Tier abgeben:

In Ihrer Umgebung laufen unkastrierte oder streunende Katzen herum?
Sie haben Katzenbabys (Kitten) gefunden?

Bitte schauen Sie nicht weg, sondern helfen Sie.
Hilfe bekommen Sie und die Katzen hier:

Im Land Bremen gibt es eine Kastrationspflicht für frei laufende Katzen.
Unabhängig von dieser Pflicht lässt jede:r verantwortungsvolle Katzenbesitzer:in die eigenen Katzen (Kätzinnen und Kater) kastrieren!

Wenn Sie Ihr Haustier vermissen, dann melden Sie den Verlust bei:

Grundsätzlich gilt:

Lassen Sie Ihr Tier kennzeichnen (möglichst per Mikrochip) und registrieren Sie es in einem Haustierregister (beispielsweise Findefix und/oder Tasso e.V.). Nur so steigen die Chancen, dass Sie nach dem Verlust Ihres Tieres als Besitzer gefunden werden!

Tipps für die Suche nach Ihrem Tier:

  • Schalten Sie eine Vermisstenmeldung in den Haustierregistern Findefix und/oder Tasso e.V. und aktualisieren Sie ggf. Ihre Kontaktdaten. Sollten Sie Ihr Tier noch nicht gechipt haben, ist eine Meldung trotzdem möglich. Sobald Ihr Tier wieder bei Ihnen ist, sollten Sie es schnellstmöglich bei Ihrem Tierarzt chippen lassen.
  • In den Sozialen Medien gibt es Gruppen für vermisste und gefundene Haustiere. Eine Suche dort kann sich lohnen.
  • Fragen Sie in Ihrer Nachbarschaft nach, ob jemand ihr Tier gesehen hat.
  • Fragen Sie bei Tierärzten und Geschäften in der Umgebung, ob Sie Suchplakate aufhängen dürfen.
  • Sorgen Sie dafür, dass das Tier wieder ins Haus kann.

Weitere Suchtipps bei vermissten Katzen:

  • Suchen Sie auch im Haus überall (in und hinter Schränken, Waschmaschine, Kellerräume, Dachboden, auf dem Dach...)
  • Stellen Sie das benutzte Katzenklo an einen regengeschützten Ort nach draußen. Katzen nehmen den Geruch über weitere Entfernungen wahr. Der Geruch kann der Katze helfen, nach Hause zu finden.
  • Falls ein Umzug stattfand: Suchen Sie auch am alten Wohnort, manchmal laufen Katzen zurück. Informieren Sie ihre ehemaligen Nachbar:innen und Ihre:n Nachmieter:in und überlassen Sie ihnen Ihre neuen Kontaktdaten.
  • Suchen Sie auch bei Dunkelheit. Nachts ist es ruhiger.
  • Verängstigte Katzen verstecken sich z. B. in Schuppen, Garagen, Rohren, unter Büschen
  • Bitten Sie Nachbar:innen, in Schuppen, Garagen, Kellern und Dachböden nachzuschauen. Katzen sind neugierig, vielleicht wurde die Katze versehentlich eingesperrt.
  • Vergessen Sie bei der Suche Bäume und Dächer nicht. Nicht jede Katze kommt allein herunter.

Weitere Suchtipps bei vermissten Hunden:

  • Eine Person sollte am Verlustort bleiben, eine weitere Zuhause.
  • Suchen Sie sternförmig die Umgebung ab. Gehen Sie immer wieder zum Ausgangspunkt zurück, bis Sie in eine neue Richtung gehen. Ihre Geruchsspur kann den Hund zurückleiten.
  • Falls Sie den Ausgangspunkt verlassen müssen, bevor der Hund gefunden wurde: Lassen Sie ein getragenes Kleidungsstück von Ihnen zurück, z. B. eine Socke. Falls der Hund zurückkehrt, hält Ihr vertrauter Geruch den Hund in der Nähe.

Weitere Suchtipps bei vermissten Vögeln:

  • Suchen Sie auch im Haus überall (in und hinter Schränken, Waschmaschine, hinter Vorhängen…)
  • Falls es weitere, noch nicht entflogene, Vögel gibt: Stellen Sie den geschlossenen Vogelkäfig mit den weiteren Vögeln nach draußen oder öffnen Sie ein Fenster. Die Rufe der anderen Vögel locken den entflogenen Vogel vielleicht zurück. Achten Sie darauf, dass der Käfig wettergeschützt aufgestellt ist und lassen Sie Ihre Tiere nicht unbeaufsichtigt.