Frauen sollten ab einem Alter von 20 Jahren regelmäßig eine/n Frauenärztin/Frauenarzt aufsuchen, um Anzeichen einer Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Die gynäkologische Untersuchung zur Früherkennung umfasst ein Gespräch (die Anamnese), eine Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust, das Abtasten der Brust durch die Ärztin / den Arzt, die Untersuchung der inneren Geschlechtsorgane und die Untersuchung eines Zellabstriches vom Muttermund (Zytologie).
Unter folgenden Links finden Sie weiterführende Informationen:
Frauenärzte in Bremen: Frauenärzte-im-Netz (frauenaerzte-im-netz.de)
Arztsuche bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen
Barrierefreie Gynäkologische Praxis (gesundheitnord.de)
In Deutschland gibt es ein gesetzliches Krebsvorsorgeprogramm, um Krebs so früh wie möglich zu entdecken und die Heilungschancen damit zu erhöhen. Die Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungen bei der Frauenärztin sind freiwillig, die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Bei Frauen im Alter von 30 bis 49 Jahren werden mindestens einmal jährlich die Brüste und anliegende Lymphknoten abgetastet. Zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr besteht zusätzlich das Angebot eines Mammographie-Screenings. Die Mammographie ist die derzeit beste Methode, um Auffälligkeiten in der Brust abzuklären. Es handelt sich um eine Röntgenuntersuchung, mit Hilfe derer die Struktur des Brustgewebes sichtbar gemacht wird und krankhafte Veränderungen zu beurteilen. Sie wird sowohl zur Früherkennung als auch zur diagnostischen Abklärung von auffälligen Symptomen genutzt.
Wenn Sie Ihren Wohnsitz in Bremen haben, erhalten Sie zu diesem Screening eine persönliche Einladung per Brief. Die Kosten hierfür zahlen ebenfalls die Krankenkassen.
Weitere Informationen zum Mammographie-Screening finden Sie auch beim Gesundheitsamt Bremen unter Zentrale Stelle Mammographie-Screening
Endometriose ist eine chronische, entzündliche Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutter ansiedelt. Diese sogenannten Endometrioseherde können am Bauchfell, am Darm, an den Eierstöcken aber auch außerhalb des Bauchraums zu finden sein. Die Erkrankung tritt bei etwa 10-15% der Frauen im gebärfähigen Alter auf, kann aber auch Menschen jeden anderen Geschlechts betreffen. Die Diagnosestellung dauert in vielen Fällen noch immer sehr lange (im Durchschnitt 10,4 Jahre) und sorgt bei den Betroffenen, neben den Symptomen, für einen zusätzlich langen Leidensweg. Endometriose wird auch als Chamäleon der Gynäkologie bezeichnet, da das Auftreten der Endometrioseherde und die Symptome sehr unterschiedlich sein können. Die zwei Hauptsymptome sind starke Schmerzen während der Menstruation und unerfüllter Kinderwunsch/Unfruchtbarkeit.
Eine sehr gute Übersicht zur Erkrankung Endometriose und weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Seite der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V.
Sollten Sie den Verdacht haben, an Endometriose erkrankt zu sein, wenden Sie sich bitte an ihre Gynälologin / ihren Gynäkologen.
Es existiert eine S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Endometriose, die unter folgendem Link abzurufen ist: AWMF Leitlinienregister
Wenn ihre Diagnose bereits bestätigt wurde, gibt es in Bremen die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. An jedem 3. Donnerstag im Januar, März, Mai, Juli, September und November findet das Treffen nach Absprache online oder in Präsenz im Netzwerk Selbsthilfe (Faulenstraße 31, 28195 Bremen) statt. Bitte nehmen Sie vor einer Teilnahme Kontakt zu Alexa Tegeler und Mirinda Mügge unter info@endometriose-shg-bremen.de auf.
Endometriose-Sprechstunde
Die Endometriose-Sprechstunde findet am Klinikum Bremen-Nord statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: Endometriose-Sprechstunde der Gesundheit Nord
Weitere Informationen zu Endometriose
Endometriose Liga: https://endometriose-liga.eu/
European Endometriosis League: https://euroendometriosis.com/
gesund.bund.de: https://gesund.bund.de/endometriose
Brustkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Meist sind Frauen davon betroffen, die Anzahl der erkrankten Männer ist sehr gering. Neben den Kliniken gibt es in Bremen die Bremer Krebsgesellschaft als Anlaufstelle für Frauen mit und nach Brustkrebs. Die Frauen finden hier Beratung, Informationen und den Anschluss zu Selbsthilfegruppen. Der Austausch mit anderen Frauen und die Vernetzung durch gemeinsame Aktivitäten helfen im Umgang mit der Erkrankung und bei Entscheidungsfindungen.
Weitere Informationen unter: Krebsberatung Bremer Krebsgesellschaft (krebsgesellschaft-hb.de)