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Nichtraucherschutz

Bremerinnen und Bremer sollen vor den Folgen des Passivsrauchen geschützt werden

2016

Bremen hatte mit dem „Gesetz zur Gewährleistung der Rauchfreiheit von Krankenhäusern, Tageseinrichtungen für Kinder und von Schulen“ zum 01. August 2006 bereits einen wichtigen ersten Schritt für einen effektiven Nichtraucherschutz realisiert.

In der Folge wurde zum 1. Januar 2008 das Bremische Nichtraucherschutzgesetz (BremNiSchG) (pdf, 22.5 KB) verabschiedet. Hierdurch gelang es, einen erweiterten und umfassenden Nichtraucherschutz zu gewährleisten, das Gesetz wurde mehrfach aktualisiert.

Hintergrund:

Die Bandbreite gesundheitlicher Schäden durch Nikotin sowie durch zahlreiche weitere toxische Substanzen, die beim Rauchen entstehen, führt bundesweit zu jährlich über 220.000 Todesfällen durch aktives Rauchen sowie weiteren 3.300 Todesfällen durch Passivrauchen.

Im Vordergrund stehen Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems mit einer Häufung von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Durchblutungsstörungen an den Extremitäten, gefolgt von Lungenkrebs.

Das Einstiegsalter zum Rauchen lag in 2010 bei 11,7 Jahren (Tendenz rückläufig), insbesondere bei jungen Mädchen wird aber eher eine Zunahme registriert. Der Konsum von Tabak während der Schwangerschaft führt zu erheblichen gesundheitlichen Schäden im Sinne von geringem Geburtsgewicht, von Fehlbildungen und einer erhöhten Anzahl von Fehl-, Tot- und Frühgeburten.

Bei Kindern besteht ein Zusammenhang zwischen Passivrauch und dem gehäuften Auftreten von Mittelohrentzündungen und Erkrankungen der Lunge (z.B. Asthma), ebenso wird eine Zunahme des Risikos angenommen. Am plötzlichen Säuglingstod zu sterben.

Diese Daten sowie die Erkenntnis, dass Nikotin und die erwähnten weiteren Noxen zu den mit am besten wissenschaftlich untersuchten vermeidbaren Krankheitsursachen gehören, belegen hinreichend den anstehenden Handlungsbedarf. In Bremen wurde somit ein effektiver und anhaltender Nichtraucherschutz etabliert.

Nichtraucherschutzgesetz

Das Nichtraucherschutzgesetz wird zwischenzeitlich von der Bevölkerung gut angenommen. Erste internationale Studien belegen, dass bereits positive Effekte auf die Gesundheit eingetreten sind.

Hier finden Sie das aktuelle Nichtraucherschutzgesetz