Bremer Kinder wachsen unter verschiedensten Voraussetzungen und oft unter mit multiplen sozialen Problemlagen auf. Ob Kinderarmut, Sprachförderbedarf oder eine mangelnde Zahngesundheit – die Auswirkungen auf Entwicklungs- und Teilhabechancen sind vielfältig.
Das Land Bremen hat erkannt, wie wichtig Kinderrechte sind und verankert explizit in der bremischen Verfassung, dass neben den Eltern die soziale Gemeinschaft sowie die staatliche Organisation eine besondere Verantwortung hat, gerechte Lebenschancen und Teilhabe von Kindern zu ermöglichen (Artikel 25(3)).
Mit der Entwicklung einer kommunalen Gesamtstrategie „Frühe Kindheit“ setzen sich die drei Ressorts Soziales, Gesundheit sowie Kinder und Bildung mit der Steuerungsstelle Frühe Kindheit nun dafür ein, den benannten Herausforderungen gemeinsam zu begegnen und Verbesserungen zu schaffen.
Ziel der Gesamtstrategie ist es die bestmöglichen Voraussetzungen für ein gutes Aufwachsen in Bremen zu fördern. Dafür sollen Bremer Kinder die Unterstützung und Begleitung erhalten, die sie benötigen - unabhängig von ihren Startbedingungen.
Mit dem gemeinsamen Eckpunktepapier haben die drei Senatorinnen, Anja Stahmann, Sascha Karolin Aulepp und Claudia Bernhard im Oktober 2022 einen verbindlichen Grundstein gelegt. Dieses umfasst folgende Leitlinien:
1. Die Gesamtstrategie ist kindzentriert ausgerichtet.
2. Die Gesamtstrategie ist an der Lebenswelt der Kinder orientiert.
3. Die Gesamtstrategie ist ein partizipativer Prozess.
4. Die Gesamtstrategie hat eine ressortübergreifende Verbindlichkeit.