Das Konzept von Migration und Gesundheit umfasst die Vorstellung, dass verschiedene Bedingungen und Faktoren die Gesundheit von Migrant:innen beeinflussen. Aufgrund von Migration kann es, im Vergleich zur Bevölkerung des Aufnahmelandes, Unterschiede in der Gesundheit von Menschen mit Migrationsgeschichte, ihrem gesundheitsrelevanten Verhalten sowie in ihrer Inanspruchnahme von Präventivmaßnahmen sowie dem Zugang zum Gesundheitssystem geben.
Die Bremer Gesellschaft ist geprägt von Vielfalt. So ist Bremen das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Personen mit Migrationsgeschichte. Das vorrangige Ziel bremischer Gesundheitspolitik ist, den Zugang für Menschen mit Zugangshemmnissen (zum Beispiel sprachliche, kulturelle oder materielle Barrieren) zu gesundheitlichen Angeboten bedarfsgerecht zu erleichtern und die interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems voranzutreiben. Das Thema Migration betrifft daher als Querschnittsthema viele Fachreferate bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, welche neben einzelnen Projekten zunehmend bestrebt sind, Migration systematisch in der Gestaltung von Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention zu berücksichtigen.